Klassenerhalt, eventuell Finalteilnahme, lautete das Etappenziel der AK50-Damen um Stella Herbeck zum Saisonbeginn.

Doch es kam viel besser. Mit enormem Teamgeist wurden selbst kritische Spieltage, an denen auf wichtige Spielerinnen verzichtet werden musste, gemeistert, und am Ende der Saison bedeuteten 14 von 16 möglichen Punkten den Einzug ins Finale um Gold. Gegner war kein geringerer als der GC Wörthsee mit einer auf dem Papier enorm starken Mannschaft, darunter als Spitzenspielerin Martina Schumacher, geborene Koch, einst Europameisterin und in den 80igern beste deutsche Proette. Aber das Lochspiel hat seine eigenen Gesetze und es spielen eben 6 Spielerinnen. Von den ersten drei Partien gingen zwei an Wörthsee. Nach der vierten Partie stand es 2:2, zwei Spiele waren noch draußen. Dies waren die beiden Team-Newcomer Christiane Böhm und Stefanie Rinneberg-Kottner. Christiane Böhm teilte mit einem spektakulären Bunkerschlag und einem gelochten 2-Meter-Putt die 18 zum halben Punkt. Stefanie Rinneberg-Kottner lag am Abschlag der 18 noch eins down und gewann das 156 m lange Par 3 mit Par zum Gesamtspielstand von 3:3.

Im anschließenden Stechen gewann Sabine Behrschmidt ihr Sudden Death mit Par, Stella Herbeck mit ebenfalls Par unterlag dem Birdie von Martina Schumacher. Den Sieg besiegelte Jakkie Redl, die einen Chip vom Grünrand zum Tap-In totlegte, während die Gegnerin ihren Par-Putt kurz ließ.

Die Freude und der Jubel waren nicht mit Worten zu beschreiben. „Jede hat zu jeder Zeit auf ihrem Platz gegeben, was sie konnte, es war eine einmalige Teamleistung“, kommentiere Stella Herbeck die Saison. „Wir alle sind mit Freude und Selbstbewusstsein in die Matches gegangen, und mit Steffi und Christiane haben wir jetzt solide Stützen im Team. Dass wir aber überhaupt so weit gekommen sind, haben wir einem unerwartet glücklichen Abschneiden am 3. Spieltag zu verdanken, zu dem insbesondere auch Karin Rinneberg und Ulla Niehoff beitrugen.“

Als bisher einziges darf sich das AK50-Damenteam des GC am Reichswald über den bereits 2. Mannschaftsmeistertitel seit Gründung der Liga 2016 freuen.

Es spielten während der Saison bei den AK50-Damen:
Sabine Behrschmidt, Christiane Böhm, Steffi Danneberg, Stella Herbeck, Renata Lindnerova, Ulla Niehoff, Jakkie Carla Redl, Stefanie Rinneberg-Kottner, Karin Rinneberg, Karin von Vopelius.

AK50 Herren Team 1 mit makelloser Leistung aufgestiegen.

Auf eine großartig erfolgreiche Saison blicken auch die AK50-Herren Team 1 um Kapitän Andreas Miller. Mit der Höchstpunktzahl von 16 möglichen Punkten hatten sie sich zunächst souverän und mit weitem Vorsprung in ihrer Gruppe an Platz 1 positioniert und damit fürs Aufstiegsspiel qualifiziert. Gegner war der Erstplatzierte der Gruppe A, Bad Kissingen.

Nach den sechs Einzeln stand es 3:3 unentschieden. Die drei Sieger der vorangegangenen Partien, Günter Gieth, Dirk Bader und Andreas Miller, gingen anschließend ins Stechen. Dirk Bader hat am ersten Extraloch unglücklich mit Par gegen Birdie verloren – sein Birdieputt lippte aus! Nach geteiltem ersten Loch holte Günter Gieth am zweiten Extraloch den Punkt für den Reichswald, als er souverän Par spielte und der Gegner unter Druck ein Dreiputt-Bogey hinnehmen musste. Die Entscheidung brachte die letzte Partie, die Kapitän Andreas Miller bravourös bestritt. Das erste Loch wurde bereits hochklassig mit Birdie geteilt. Auch das zweite Extraloch spielte der Reichswalder Kapitän fehlerfrei: Gegen sein erneutes Birdie reichte das Par des Gegners nicht.

Damit konnten die AK50-Herren Team 1 ihre souveräne Saisonleistung durch den Sieg im Stechen krönen und spielen in der Saison 2020 in der 2. Bayerischen Golf Liga AK 50.

Es spielten während der Saison bei den AK50 Herren Team 1:
Dirk Bader, Gerhard Burzer, Thomas Elpel, Günter Gieth, Dr. Michael Herold, Andreas Miller, Michael Schnetzer, Martin Schweigel, Christoph Straller, Bertram Valentin.