Herrenmannschaft Team 1: Krimi ohne Happy End

Selten stand ein Team so hinter seinem Club wie es die aktuelle Herrenmannschaft tut, was sicher auch ein Verdienst von Kapitän Udo Volland ist, der selbst mit seinem Team regelmäßig trainiert. Mit einem im aggregierten Gesamtscore um 35 Schläge besseren Ergebnis, jedoch nach Spieltagen einem Punkt Rückstand mussten die Herren des GC am Reichswald am Saisonende der Mannschaft von Dresden Ullersdorf den Vortritt um den Aufstieg lassen. Die ganze Saison über war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden konkurrierenden Teams gewesen. Reichswald hatte den ersten Spieltag mit 5 Punkten gewonnen, Dresden damals nur 3 Punkte erzielt. Genau die umgekehrte Situation trat am zweiten Spieltag ein, so dass beide Teams gleichauf lagen (8 Punkte). Am 3. Spieltag erspielte sich Dresden den ersten leichten Vorteil mit dem Tagessieg und 5 Punkten, Während Nürnberg Zweiter wurde und sich 4 Punkte aufs Habenkonto schrieb. Leider ergab auch der vierte Spieltag das gleiche Bild, so dass Dresden mit 18 und der GC am Reichswald mit 16 Punkten in den Finaltag gingen, der gleichzeitig Heimspieltag im GC am Reichswald war. Ein Sieg zu Hause und ein dritter Platz für Dresden, so das Rechenexempel, hätten den Aufstieg bedeuten können. Zahlreiche Mitglieder und Fans begleiteten das Geschehen, das an Spannung ein Drehbuch nicht hätte überbieten können. Dass die Nürnberger auf ihrem Heimatplatz, auf den sie sich in vielen Trainingsrunden bestens vorbereitet hatten, gewinnen würden, war von Anfang an eigentlich eine sichere Sache, und zumindest dieser Teil der Rechnung ging auf. Wie sehr sich Udo Vollands Mannen ins Zeug legten, zeigen die Ergebnisse: Nur 26 Schläge über Par aus 10 gewerteten Ergebnissen (7 Einzel und 3 Vierer). Dresden Ullersdorf benötigte auf dem Reichswaldplatz 48(!) Schlägen mehr, spielte 74 über Par. Diese jedoch reichten für Platz 2, Herzogenaurach benötigte noch einmal 7 Schläge mehr und wurde mit 81 Schlägen über Par Dritter. Das war für das Reichswald-Team eine bittere Pille. Hätte Herzogenaurach es geschafft, an diesem Spieltag nur 7 Schläge besser zu spielen und den zweiten Platz zu belegen, wären die Reichswälder aufgestiegen, da sie klar über das bessere Schlagverhältnis über Par verfügten.

Einer der bemerkenswertesten Spieler und mit einer 69 am Heimspieltag ist ein Rückkehrer, der schon vor 20 Jahren im Herrenteam des GC am Reichswald spielte: Jörg Paulus. Unter dem damaligen Kapitän Dirk Bader gewann er mit dem Herrenteam 2000 Mannschaftsgold in der DMM. Der heute 46jährige spielt nach mehrjährigem berufsbedingtem Auslandsaufenthalt wieder für seinen alten Heimatclub.

Es spielten unter Udo Volland: Jörg Paulus (+2,3), Kevin Boyer (+1,1), Dominique Gründler (0,6), Alex Neises (1,0), Konstantin Raab (+0,5), Marc-André Gehr (0,5), Adrian Arnold (1,4), Hannes Leucht (1,5) Ferdinand Velte (2,1), Maximilian Meyer (1,9) und Johannes Grebner (3,2).

Durchmarsch für die Herrenmannschaft Team 2.
Seit diesem Jahr lebt der GC am Reichswald ein neu ausgerichtetes Sportkonzept mit Focus auf Stärkung der Regionalität und einer deutlich stärkeren Nachwuchsförderung aus den eigenen Reihen. Im Rahmen dieser Neuausrichtung wurde auch ein Herrenteam zwei gegründet und für die DGL Bezirksliga angemeldet. Gewertet werden auf dieser Stufe 7 von 8 Einzeln. Das Team 2 setzte sich von Anfang an durch und gewann die 5 Gruppenspiele mit 4 Siegen (5 Punkte) und einem zweiten Platz (4 Punkte) und steigt damit auf in die DGL Landesliga.

Kapitän Udo Volland: „Sehr erfreulich dabei ist, dass die zweite Mannschaft aus sehr vielen Nachwuchs- und Jugendspielern besteht und hier das in 2019 neu aufgesetzte Jugendkonzept direkt erste Früchte trägt. Das nachhaltige und langfristige Ziel, junge Spieler über das Team 2 in Richtung Team 1 Herren zu entwickeln wird in der kommenden Saison weiter intensiviert.“

Es spielten unter Kapitän Udo Volland: Dominique Gründler (0,6), Tobias Rothe (1,1) Adrian Arnold (1,4), Hans Wölfel (2,8), Johannes Grebner (3,2), Niklas Albert (3,2), Leon Boxler (3,6), Max Hilpert (4,1), Fabian Franz (4,4), Leonard Roppelt (4,6), Finn Danneberg (9,7), Jonas Kütt (10,5), Oliver Liebel (4,6), Nicklas Schmidt (13,1) Leonhard Wilmar (13,8) Hannes Leucht (1,5).